OECD-Bericht zu deutscher Umweltsituation und Umweltpolitik

Ausgabe: 1994 | 1

Dieser Bericht über die deutsche Umweltpolitik ist die Premiere im Rahmen eines neuen Programms der OECD (Umweltberichte). Ziel ist, die Mitgliedsstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung dabei zu unterstützen, gemeinsam und einzeln zu höherer Effizienz ihres Umweltmanagements zu kommen. Methode dazu ist, die Untersuchung - das ist wohl in erster Linie das Sammeln von Umweltdaten und die Darstellung der gesetzlichen Normen - über den Einzelstaat nicht nur von den Experten der OECD durchführen zu lassen, sondern jeweils auch Vertreter von drei weiteren Mitgliedsstaaten einzuladen, um die Daten in den politischen Kontext einzubinden. Welche Fortschritte hat die nationale Umweltpolitik aufzuweisen, welche Lenkungsinstrumente vermögen die notwendigen Änderungen zu bewirken, wo liegen die Stärken und wo die Schwächen der Umweltpolitik des beurteilten Landes? Was läßt sich aus derartigen offiziösen Berichten herauslesen? Ist eine spindeldürre Umweltbilanz denn überhauptJesenswert? Sie ist es. Gerade in der politischen Umweltdiskussion sind vergleichbare Zahlen, Fakten und Kenngrößen, mit gleicher Elle in verschiedenen Ländern Erhobenes ungeheuer wichtig. In dieser Broschüre werden also Stärken (denn alles lebt vom Vergleich!), Schwächen und Nöte deutscher Umweltpolitik, bedauerlicherweise aber nicht alle Umweltmedien umfassend dargestellt. Von Artenschutz, Boden und Landschaftsverbrauch ist keine Rede. Man erfährt dafür viel über den gesetzlichen Rahmen und das wirtschaftliche Umfeld, in dem sich das Bemühen offizieller Stellen zur Erhaltung der Lebensqualität abspielt. WH.


Umweltpolitik auf dem Prüfstand. Bericht der OECD zur Umweltsituation und Umweltpolitik in Deutschland. Hrsg. v. d. Organisation f. wirtschaftl.   Zusammenarbeit u. Entwicklung (OECD). Bonn: Economica-Verl., 1993. 237S., DM 58,- / sFr 53,40 / öS 453