Das Zerfließen der Sphären von Arbeit und Freizeit, die Selbstinszenierung durch Arbeit, die neue Überhöhung von Leistung oder das Marketing der eigenen Person - das sind Stichworte, die gut passen auf eine Wirtschaftsbranche, die gemeinhin mit „New Economy“ umschrieben wird. Die AutorInnen thematisieren diese Umwälzungen am Arbeitsmarkt aus unterschiedlicher Sicht, romantisierenden Vorstellungen von „neuer Freiheit und Kreativität“ werden dabei die psychosozialen Belastungen des neuen Lifestyle ebenso gegenübergestellt wie etwa die Auswirkungen der neuen Informationstechnologien auf die Bildungspolitik. Gesprochen wird jedenfalls von einem „historischen Einschnitt“, den es zu problematisieren gilt: „Wenn alles zur Arbeit wird, ist gleichzeitig nichts mehr Arbeit“. H. H.
Arbeit als Lebensstil. Hrsg. v. Alexander Mesching u. a. Frankfurt: Suhrkamp, 2003. 212 S., € 10,- [D], 10,30 [A], sFr 18,- ISBN 3-518-12308-4
