Umweltkommunikation. Ein Rahmencurriculum

Ausgabe: 1991 | 1

Das vorliegende Curriculum zur Qualifizierung von Umweltreferenten entstand im Rahmen eines größeren Projekts zur "Quartiersbezogenen Umweltentwicklung" in Berlin. Die praktische Erprobung findet seit Anfang 1989 in drei Berliner Bezirken statt. Das Thema Umweltprobleme und Vermittlungsmethoden wird unter zuvor festgelegten didaktischen Prinzipien strukturiert. Zunächst geht es um die fachliche Qualifikation von Umweltreferenten, wobei Inhalte wie ökologischer Stadtumbau, Umwelt und Recht, Abfall, Wasser, Verkehr, Umweltverträglichkeitsprüfung u. a. erörtert werden. Neben der Gliederung nach Lerninhalten und -zielen sind den einzelnen Kapiteln auch Angaben über den zu erwartenden Zeitaufwand und Literaturhinweise beigegeben. Das Teilcurriculum "Methodik" umfasst Aussagen zum Zielgruppenbezug, zur Kommunikation und Steuerung von Gruppenprozessen, zum Umgang mit Ängsten u.a. Der Akzent liegt hier auf der Vermittlung sozialpädagogischer Fähigkeiten, wobei zur allgemeinen Qualifikation spezifisch projektbezogene kommunikative Kompetenzen hinzukommen. Im Abschnitt" Umweltbildung/Umweltberatung für Privathaushalte" geht es um die Anwendung des Erlernten und um Fragen des Transfers in die Praxis. Ausschlaggebend ist dabei eine tendenzielle Übereinstimmung von eigenem Verhalten und ökologischer "Botschaft". Anhand des Themas "Wasser" werden Hinweise zur Durchführung einer Zukunftswerkstatt vermittelt. Dieses Projekt empfiehlt sich für eine breite Erprobung. Bedeutend ist v. a. der umfassende Ansatz (Haushalt nicht als isoliertes System), der in der Verbindung von baulichen, ökotechnischen, infrastrukturellen und kommunikativen Elementen zum Tragen kommt. Ökopädagogik Methodik

Umweltkommunikation. Ein Rahmencurriculum. Berger, Klaus ... (Mitarb.) Berlin: Stiftung Verbraucherinst. (u.a.), 1990. 223 S., DM 10,- / sFr 8,50 / öS  78,-