Der kanadisch-englische Journalist John Clute hat 1973 erstmals eine ”encyclopedia of Science Fiction" herausgebracht. die seinen Ruf als Experte begründete. 1995 folgte die „Illustrierte Enzyklopädie", die nun in aufwendiger Aufmachung (mit über 1.400 großteils farbigen Abbildungen) auch auf Deutsch vorliegt. Clute beschreibt sein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln. In den ersten beiden Kapiteln stellt er Science Fiction (SF) in ihrem zeitgenössischen Zusammenhang dar und zeigt, wie sich die Hoffnungen und Ängste der Menschen zu verschiedenen Zeiten in SF niederschlugen. Anschließend gibt er eine Übersicht über wichtige SF-Magazine. Das nächste, umfangreichste Kapitel verzeichnet die SF-Autoren; daran schließen sich Beschreibungen "klassischer" Einzelwerke. Jeweils eigene Abschnitte befassen sich mit SF-Grafik, mit SF im Film und im Fernsehen. Ein Glossar und eine deutsche 0) Bibliografie unterstreichen den enzyklopädischen Anspruch des Bandes, der bei den Vorläufern der SF im frühen 19. Jahrhundert beginnt und bis 1994 reicht. Das Material des angelsächsischen Sprachraums ist am umfangreichsten dokumentiert, man findet aber auch die wichtigsten Autoren und Trends aus Europa und auch aus Japan. Ein Buch, das auf Jahre als Standardwerk über das Genre gelten wird. W R.
Clute, John: Science Fiction. Die illustrierte Enzyklopädie. München: Heyne, 1996. 328 S.,DM 78,- I sFr 71,- löS 569