Betriebe, in denen nicht Arbeit gemacht werden "muss", sondern wo alle dasselbe "wollen", sind produktiver. Wenn der deutsche Top-Management-Coach und Zukunftsberater Gerd Gerken von „Managernent by love" spricht, so ist das keine Schwärmerei, sondern ein Trend, der sich schon heute ausmachen lässt. Die Abkehr von Kaderdisziplin, Kontrolle und harter, strategischer Planung sind Schritte, die kleine und große, internationale Betriebe praktizieren, 'um auf dem immer unberechenbarer werdenden, zappeligen Weltmarkt zu reüssieren. Alte Prinzipien des Wirtschaftens werden ersetzt durch gemeinsame Visionen, "helles Management", Selbstorganisation, Teamgeist, Hierarchieverflachung, Intuition und Menschlichkeit. "Die Firma der Zukunft wird eine Glaubensgemeinschaft sein", ist Gerd Gerken überzeugt. Ethik und Liebe im Betrieb setzen Energie frei. Spiritualität wird zu einem Wettbewerbsfaktor erster Güte. Materielle Ergebnisse, also Gewinne, sind Erfüllungsgehilfen höherer Ziele. Folgerichtig baute z. B. die extrem erfolgreiche Schweizer Schläpfer AG, ein Textilunternehmen, mit den satten Gewinnen keine neue Fabrik, sondern eine "Sinn-Werkstatt", also eine Lebens- und Selbstentfaltungsschule für die Mitarbeiter. Mit diesem Buch läutet Gerken eine schöne, neue Wirtschaftswelt, eine New-Age-Wirtschaft ein. Liebe ist nicht nur effizient sondern zuletzt auch noch rentabel geworden. Management New Age
Gerken, Gerd: Management by Love. Mehr Erfolg durch Menschlichkeit. Düsseldorf (u. a.): Econ-Verl., 1990. 463 S., DM 49,80 / sFr 47,80 / öS 388,40