FUTURZWEI Zukunftsalmanach

Ausgabe: 2017 | 4
FUTURZWEI Zukunftsalmanach

58 Geschichten des Gelingens über engagierte Menschen, die den Wandel nicht auf der Wohnzimmercouch herbeisehnen, sondern ihn aktiv vorantreiben. Individuell betrachtet sind es keine Mega-Projekte, doch die Summe all dieser Geschichten ist wesentlich und ihre Kreativität hinterlässt überwiegend ein Gefühl des Staunens. Der Zukunftsalmanach will inspirieren und Nachahmer gewinnen.

Die Stiftung für Zukunftsfähigkeit FUTURZWEI präsentiert mit ihrem dritten Zukunftsalmanach Mut machende und motivierende Projekte aus der ganzen Welt. Der Fokus des Bandes liegt auf dem Thema Stadt. Vorgestellt werden bereits umgesetzte Projekte des gelingenden Wandels aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Da FUTURZWEI mit dem Goethe-Institut das internationale Projekt FUTURPERFECT initiiert hat, werden in dieser Ausgabe erstmals auch Projekte anderer Länder vorgestellt, dabei verlassen wir den europäischen Kontinent und begeben uns nach Ägypten, Australien, Nord- und  Südamerika und nach China. Vor den Vorhang geholt werden Initiativen gegen die zunehmende Gentrifizierung, die Zunahme des Individualverkehrs und gegen eine Stadtplanung abseits von Partizipation und Nachhaltigkeit. Im Mittelpunkt dieser Geschichten des Gelingens stehen Mensch und Natur. Alternative Wirtschafts- und Wohnmodelle, Urban Gardening  und Slow Travelling-Initiativen aus nah und fern. Trotz zunehmender Digitalisierung würden die Menschen analoge Wesen bleiben, die in einem Austausch mit Naturressourcen existieren, so Harald Welzer, Mitherausgeber des Zukunftsalmanachs 2017/18. Die 58 Geschichten für einen gelingenden Wandel liefern den Beweis.

Zivilgesellschaftliches Engagement benötigt die passenden Rahmenbedingungen, eine demokratisch-liberale Gesellschaftsstruktur ist Voraussetzung für friedliches Engagement. „Freiheit ist der Ausgangspunkt für jedes Engagement“ (S. 14). Damit unsere gesellschaftlichen und sozialen Strukturen, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Freiheit in der gegenwärtigen Form zumindest erhalten werden können, braucht es eine neue Form des wirtschaftlichen Handelns, so Welzer.