Gegen die Zerstörung der Umwelt kämpfen

Ausgabe: 1996 | 2

Das Buch stellt Basisgruppen vor, die gegen die Zerstörung der Umwelt kämpfen; Earth First! in den USA, Umweltrechtsaktivisten in den USA, Ökofeminismus in EI Salvador und Honduras, wachsender Einwohnerwiderstand gegen Dammprojekte in Quebec, Widerstand der Urbevölkerung gegen Abholzung in Malaysia, Umweltkonflikte in Thailand, Basisumweltwiderstand in Indien (wo sich Kommunen zunehmend zu Interessengemeinschaften zusammenschließen), die volkstümliche Umweltbewegung auf den Philippinen, Widerstand gegen die gebräuchlichen Formen der Landnutzung in Südafrika, "tiefe Ökologie" in Norwegen, die radikalen Umweltbewegungen in England und Schottland, die Gaia-Erdreligion (die die Spaltung zwischen Wissenschaft und Religion aufheben will), die Politik von "Greenpeace", die Wirksamkeit radikaler Umweltgruppen (viel hängt von der Mittelaufbringung, von der Fachkompetenz und den vorhandenen Führungsqualitäten ab). Anschließend wird die Zukunft des Umweltwiderstands diskutiert (viele der beschriebenen Gruppen bilden Koalitionen, die wahrscheinlich einige Zeit halten sollten). Am Schluß wird das Fazit gezogen, daß die Umweltbewegung bereits Einfluß auf das Problembewußtsein der Öffentlichkeit gewonnen und erheblich zur Erosion staatlicher Gewalt beigetragen hat und verspricht, dies auch in den kommenden Jahrzehnten weiter zu leisten. W. R.

Ecological Resistance Movements: The Global Emergence of Radical and Popular Environmentalism. Hrsg. Bron Raymond Taylor Albany/New Jersey: State University of New York Press, 1995, 422 S.