Dieses Buch erschien in erster Auflage 1985 unter dem Titel „The Health Detective's Handbook" und wurde nun von Legator, Professor für Präventivmedizin an der University of Texas, und Strawn, Direktorin des Toxics Assistance Program, überarbeitet. Es richtet sich an Bürgergruppen, die herausfinden wollen, ob in ihrer Gegend Gesundheitsrisiken bestehen. Die Industrie hat das Recht, zu arbeiten und Profite anzustreben; aber die Gemeindebürger haben ein Recht auf saubere Luft, reines Wasser und gesunden Boden. In den meisten Fällen sind die herkömmlichen Methoden der Epidemologie zu grob und unempfindlich, weil lokale Bereiche für statistische Erhebungen zu klein sind. Außerdem stehen diejenigen, die über das wissenschaftliche Instrumentarium verfügen, öfters in einem Naheverhältnis zu einschlägigen Institutionen und tendieren daher dazu, eher keine Wirkungen herauszufinden. Nun ist es aber für die Gemeinschaft wesentlich, so viele Informationen über potentielle Gesundheitsgefährdungen als möglich und praktikabel zu sammeln. Das Handbuch gibt dafür Hinweise. (. ..) Die Autoren schlagen abschließend vor, die Verpflichtung zur Durchführung einschlägiger Studien von den Verursachern auf die Gemeinden zu übertragen, was durch eine spezielle Verursachersteuer zu finanzieren wäre. Damit wären die Firmen eines strukturellen Interessenkonflikts enthoben, und es kämen endlich vertrauenswürdige Daten zustande. (Übersetzung: W R.)
Chemical Alert! A Community Action Handbook. Hrsg. v. Marvin S. Legatar, AustinlTexas: University of Texas Press, 1993. 238S., US $ 35,-