Elektrosmog und Elektrostress

Ausgabe: 1990 | 3

Bei den meisten Zeitgenossen verursacht schon das Wort Strahlung ein mulmiges Gefühl, nicht nur seit unserer jüngsten Erfahrung mit Radioaktivität. Auch die elektromagnetische Strahlung - Thema dieses Buches - können wir nicht unmittelbar wahrnehmen, wir haben im Unterschied zu manchen Tieren kein Sinnesorgan dafür. Beunruhigend ist schon allein die Tatsache, dass uns diese Art Strahlung praktisch überall umgibt bzw. durchdringt bis zu einer Intensität, die die natürliche millionenfach übertrifft. Es leuchtet auch ein, dass diese Strahlung nicht ohne Auswirkung auf unseren Organismus bleibt (natürlich auch den der Tiere und Pflanzen), basieren doch viele biologische Lebensvorgänge auf elektrochemischen Mechanismen. Man denke nur an medizinische Untersuchungsmethoden wie EEG und EKG, wo nichts anderes als feine elektrische Impulse gemessen werden. Rose - bekannt als Autor zahlreicher baubiologischer Ratgeber - bezieht sich auf über 2000 Untersuchungen des Instituts für Baubiologie in Rosenheim und zitiert eine Reihe eindrucksvoller Fallbeispiele. Es zeigte sich immer wieder, dass bestimmte elektromagnetische Belastungen zu typischen chronischen Beschwerden und auch Krebserkrankungen führen. Die mangelnde Information lastet der Autor teils der Forschung, v.a. aber der Industrie und Politik an. Der Titel enthält zahlreiche Ratschläge zur Verringerung elektromagnetischer Felder im Wohn- und Arbeitsbereich, von einfachen Verhaltensregeln bis zu baulichen Maßnahmen. Wer sogleich zur Tat schreiten will, findet Adressen von Messstellen und Herstellern in Österreich und der BRD. Elektrosmog Strahlung 

Rose, Wulf-Dietrich: Elektrosmog - Elektrostress. Strahlung in unserem Alltag und was wir dagegen tun können. Ein Ratgeber. Köln: Kiepenheuer u. Witsch, 1990.245 S., DM 16,80/ sFr 14,40/ öS 131